Weihnachtsmarkt 2022 in Emstek

„Besser hätte es nicht laufen können“, resümiert Markus Meckelnborg, Vorsitzender des Heimatvereins Emstek, am Ende des Weihnachtsmarktes. Bestenfalls noch ein paar Schneeflocken hätten die Veranstaltung im Innenhof der Alten EVG abrunden können, denn die Temperaturen gaben es her. In der Summe waren die äußerlichen Umstände also annähernd perfekt, was sich auch im Ausschank der Heißgetränke widerspiegelte. Über dem offenen Feuer hatten Mitglieder des Heimatvereins den Glühwein auf Temperatur gebracht und in der zugehörigen Bude gab es die Kindervariante.

Alle engagieren sich ehrenamtlich

DLRG und Rotes Kreuz sorgten ebenfalls dafür, dass niemand Hunger leiden musste. Kuchen, Crêpes und Waffeln wurden frisch serviert und im weiteren Verlauf des Abends waren auch die Vertreter der Reservistenkameradschaft besonders gefragt, denn bei ihnen gab es Bratwürste und für Kinder wurde ein Stockbrotbacken über dem offenen Feuer angeboten. „Das ist ein Weihnachtsmarkt, der komplett ohne kommerzielle Beschicker auskommt. Alle, die sich dort engagieren, machen dies ehrenamtlich“, so Meckelnborg.Lecker: Stockbrotbacken hatte die Reservistenkameradschaft organisiert. Foto: Vorwerk

Lecker: Stockbrotbacken hatte die Reservistenkameradschaft organisiert. Foto: Vorwerk

Und ungeplante Unterstützung haben die Macher ganz spontan erfahren. Am Samstag wurde entdeckt, dass die Abwasserleitungen der Alten EVG verstopft waren. Ein Notdienst konnte trotz intensiver Bemühungen das System nicht freibekommen und so stellte sich die Frage, wie Toiletten zu organisieren sind. „Christian Abeln, der Wirt der benachbarten Ratsstube, hat sich sofort bereit erklärt, seine sanitären Anlagen den Besuchern des Weihnachtsmarktes zur Verfügung zu stellen“, freut sich Markus Meckelnborg über die unkompliziert angebotene Hilfe.

Messdiener waren erstmals mit am Start

Neu dabei waren erstmals die Messdiener, die auf einem Stand Wurstknobeln angeboten haben. Dass die Reisekasse für das nächste Zeltlager übermäßig aufgebessert wurde, ist wohl eher unwahrscheinlich. Meckelnborg: „Wir haben den jungen Leuten zugesagt, dass ein eventuelles Defizit von uns gedeckt wird.“ Als junges Team schon seit Jahren dabei sind die Emsteker Oberschüler, die mit allerlei dekorativen Basteleien aufgewartet haben.Glühwein aus dem Zauberkessel: Über dem offenen Feuer wurde das Heißgetränk erwärmt. Foto Thomas Vorwerk

Glühwein aus dem Zauberkessel: Über dem offenen Feuer wurde das Heißgetränk erwärmt. Foto Thomas Vorwerk

Für weihnachtliche Düfte war also ausreichend gesorgt, da sollte es auch etwas für die Ohren geben. Wie schon in der Vergangenheit war einmal mehr die Wilde 13 am Start und sorgte mit bekannten Liedern aus der Weihnachtszeit für den passenden Rahmen. Viele bekannte Gesichter, aber auch einige neue Gäste waren dem Lockruf gefolgt. „Vielleicht liegt es auch daran, dass wir erstmals soziale Medien für die Werbung genutzt haben“, mutmaßt der Vorsitzende. Außerdem gab es neben der Unterstützung durch den kommunalen Bauhof auch als Premiere den Austausch mit Emsteks Ortsmarketingbeauftragtem, Wolfgang Lüske. „Es gibt schon ein paar neue Ideen für das nächste Jahr“, freut sich Meckelnborg auch auf die künftige Zusammenarbeit, nachdem der Weihnachtsmarkt in den vergangenen 2 Jahren ausfallen musste.

Text und Bild: OM (Thomas Vorwerk, 05.12.2022)